Studie: Dankbarkeit und Humor machen glücklich
Studie: Dankbarkeit und Humor machen glücklich
Neugier, Humor oder Dankbarkeit - Psychologen der Universität Zürich
haben jetzt in einer Studie herausgefunden, wie ein Training von
Chrakterstärken unser Leben beeinflussen kann. Ein Glücksfall:
"Neugier", "Dankbarkeit", "Optimismus",
"Humor" und "Enthusiasmus" - können sich positiv
auf unsere Stimmung auswirken.
Den grössten Effekt zeigte dabei das Trainieren der Stärken
"Neugier", "Dankbarkeit", "Optimismus",
"Humor" und "Enthusiasmus".
Charakterstärken definieren sich als
moralisch positiv bewertete Eigenschaften. Dass sie auf positive Weise mit
Lebenszufriedenheit in Beziehung stehen, wurde bereits in vielen Studien
gezeigt.
Erstmals konnte jedoch ein
Psychologen Team der Universität Zürich nachweisen, dass sich diese
Charakterstärken ursächlich auf die Lebenszufriedenheit auswirken und dass ihr
Training eine Steigerung des Wohlbefindens zur Folge hat.
Für ihre aktuelle Studie hat das
Forscherteam 178 Erwachsene nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen eingeteilt:
Während die eine Gruppe über einen Zeitraum von zehn Wochen die Stärken
"Neugier", "Dankbarkeit", "Optimismus",
"Humor" und "Enthusiasmus" trainierte, arbeitete die andere
Gruppe mit den Stärken "Sinn für das Schöne",
"Kreativität", "Freundlichkeit", "Liebe zum
Lernen" und "Weitsicht" gearbeitet. Die dritte Gruppe fungierte
als Kontrollgruppe und hatte keine Übungen durchgeführt.
Dankbarkeit und den Sinn für das
Schöne
Die Übungen waren Aktivitäten, welche
die Probanden einfach in ihren Alltag integrieren konnten. Dankbarkeit übten
sie beispielsweise, indem sie ein Dankesschreiben an eine Person verfassten,
die im eigenen Leben eine wichtige Rolle gespielt hat.
Den Sinn für das Schöne konnten sie
unter anderem damit trainieren, indem sie in ihrem Alltag auf Momente und
Situationen achteten, in denen sie Bewunderung für etwas Schönes empfinden
konnten.
"Wer die einen oder anderen
Stärken trainiert hatte, berichtete von gesteigertem Wohlbefinden", so
Willibald Ruch, Professor für Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik der
Universität Zürich.
In Kürze startet ein Folgeprojekt,
bei dem die einzelnen Stärken weiter erforscht werden sollen.
UZH