Coaching kann Lehrergesundheit schützen
Pressemitteilung (gekürzt)
Coaching kann Lehrergesundheit schützen
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Lehrerinnen und Lehrer sollten die Kunst der Beziehungsgestaltung beherrschen
"Lehrkräfte zählen zu den vom gefürchteten Burnout-Syndrom besonders betroffenen Berufsgruppen. Dass schulische Lehrkräfte unter den derzeit gegebenen Bedingungen einen besonders anstrengenden Beruf ausüben, wird zunehmend durch Studien belegt.
In einer in „Psychotherapy and Psychosomatics“ veröffentlichten Studie konnte eine Freiburger Arbeitsgruppe nachweisen, dass Lehrkräfte, die an Coaching teilgenommen haben, eine Verbesserung objektiver Gesundheitsparameter zeigen. Das Coaching zielt darauf ab, die Fähigkeit, mit schwierigen schulischen Situationen umzugehen, zu verbessern. (…)
„Lehrkräfte üben einen Beziehungsberuf aus, in welchem interpersonelle Kompetenz nicht nur im Verhältnis zu ihren Schülern gefragt ist, sondern auch gegenüber Eltern und den eigenen Kollegen“, so Dr. Thomas Unterbrink. In früheren Studien hatten die Mediziner nachgewiesen, dass Lehrergesundheit durch Aggressivität im Klassenzimmer gefährdet ist.
„LehrerInnen“, so Professor Joachim Bauer, „müssen nicht nur das Fach beherrschen, sondern auch die Kunst der Beziehungsgestaltung.“ (…) „Da wir aus der Stressforschung wissen, dass zwischenmenschliche Stressoren zu körperlichen Erkrankungen führen, war der Ansatzpunkt, die Lehrergesundheit durch Stärkung der Beziehungskompetenz zu schützen“, so Bauer. Dieser Ansatz hat sich jetzt als erfolgreich erwiesen.
Die jetzt publizierte und höchsten wissenschaftlichen Standards entsprechende Studie zeigt eine signifikante Verbesserung bei (...) Gesundheitsbeschwerden. Auf dem bildungspolitischen Forum hat Kultusministerin Prof. Dr. Marion Schick mitgeteilt, das Programm zu einem Teil der Maßnahmen zum Schutz der Lehrergesundheit zu machen. (…)."
(Die Studie ist nachzulesen in „Psychotherapy and Psychosomatics“, Band 79, Seite 262-264)