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'Man soll seine Fehler ans Herz drücken'

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"Man soll seine Fehler ans Herz drücken" ... Ein mit augenzwinkernder Weisheit antwortender Hans Magnus Enzensberger über den Charme des Unperfekten. Vielleicht ein Lehrstück für alle... Auszugsweises Zitat aus dem Interview mit Zeitmagazin: "Enzensberger:  Das Leben ist ein Stolperweg. Sie kennen die Geschichte von Thales , dem Philosophen: Er schaute immerfort zu den Sternen und fiel dabei in die Grube. Die thrakische Magd hat darüber gelacht; durch den Spott ist sie berühmt geworden. Wir stolpern alle hin und wieder – auf diese Weise kommen wir voran . ZEITmagazin:  Die Menschheit hat schon eine Menge Fehler gemacht. Wenn wir daraus lernen – warum sieht die Welt nicht besser aus? Enzensberger:  Die Möglichkeiten, etwas falsch zu machen, sind unendlich – wie die Zahlen. Und jeder Versuch, einen Fehler zu vermeiden, kann andere Fehler bewirken. Aber es gibt genauso viele Erfolge. Sie kommen unversehrt von einer Straßenseite auf die andere

Referendare und junge Lehrer im Dauerstress.

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Referendare im Dauerstress …                       Das Referendariat, hauptsächlich für Lehrer und Juristen vorgeschrieben, wird von vielen als 2 jähriger Spießrutenlauf empfunden. Wie kommt das eigentlich? Die Idee, zusätzlich zur Uni versität praxisnäher auszubilden, ist eine sinnvolle Sache. Auch aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass dies im Glücksfall, also bei guten Fachleitern und hilfsbereitem Kollegium gelingt. Jedoch: was ist in den zahlreichen Fällen, und dies ist 'offenes Geheimnis', in denen Kollegium, Schulleitung, Seminarleiter/innen und Behörden sich gleichgültig bis feindlich gesinnt verhalten? Hier versäumt nicht zuletzt der Staat seine Pflicht. Und dies trotz  Lehrermangels , Pisa und Brain-Drain… Referendar im 2. Staatsexamen  Aus einem Artikel der Süddeutschen Zeitung:   Petra Hiller etwa, Gymnasiallehrerin in D., bekam davon schon am ersten Tag ihres Referendariats am Studienseminar in M. einen bleibenden

Antlitze

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Achtung "... unsere welt ist, wenn es darum geht, in ihr zu leben, zu lieben (…) nicht durch eine neutrale theorie des seins gegeben, nicht durch die ereignisse der geschichte oder der naturphänomene, sondern durch das vorhandensein jener unerhörten zentren von andersartigkeit, welche die antlitze sind; antlitze, die es anzusehen, zu achten, zu liebkosen gilt." Italo Mancini  (aus 'tornini i volti' )